Bericht über den Pferdeschutzhof in "La Vita"

Das ganze Heft gibt es hier

 


 

Ein neuer Hund für Melanie

Melanie wünschte sich wieder einen Hund, einen älteren und großen, die meistens schwer zu vermitteln sind.

Auf der Vermittlungsseite von „Traurige Hundeherzen e. V.“ (LINK) sah sie Bari, eine ca. 10jährige Hündin, die seit ca. 3 Jahren in einem Tierheim in Ungarn lebte, und verliebte sich sofort in sie. Bari hatte 7 Jahre an einer kurzen Kette verbracht, bis aufmerksame Tierschützer sie entdeckten und ins Tierheim brachten.

Der Verein „Traurige Hundeherzen e. V.“ unterstützt das Tierheim, wo Bari lebte, indem er bei der Vermittlung hilft. Alle vier bis sechs Wochen holen ehrenamtliche Helfer/innen mit einem Transporter Hunde aus dem Tierheim nach Deutschland. Diese sind entweder schon vermittelt oder kommen auf eine Pflegestelle.

Da die Voraussetzungen, die Bari mitbrachte, zu passen schienen, entschied sich Melanie, Bari ein neues Zuhause zu geben.

Mitte Oktober war es dann soweit: Bari kam in dem Transporter mit 19 weiteren Hunden nach Deutschland. Zwei ehrenamtliche Helferinnen des Vereins nahmen sie und noch zwei andere Hunde in Empfang und brachten diese zu ihrem neuen Zuhause.

Als Bari und Melanie zusammentrafen, konnten wir sofort sehen: Die beiden passen zusammen.

Beim gemeinsamen Spaziergang mit allen Hunden und Helferinnen verhielt sich Bari sehr neugierig und unproblematisch, zwischendurch drückte sie sich immer wieder an Melanie oder kam auch zu uns und ließ sich streicheln.

Als wir weiterfahren mussten, blieb sie ganz entspannt bei Melanie sitzen, als wenn sie genau wusste: Hier ist jetzt mein Zuhause.

Nach einer Woche besuchten Georg und ich Bari auf Melanies Hof und wir freuten uns sehr, einen glücklichen, freundlichen Hund zu sehen.

 

 

Ein Appell an alle, die daran denken, sich einen (neuen) Hund zu holen: Bitte denkt an die alten Hunde, die in der Regel kaum eine Chance haben, ein schönes Zuhause zu finden. Auch Emese gehört dazu.

Sie lebt ebenfalls schon lange in dem gleichen Tierheim in Ungarn und für sie hat sich bis jetzt noch niemand interessiert.

Walburga

 


Neues vom Pferdeschutzhof (Bericht in "La Vita")

Liebe Unterstützer*innen,

oh, wie krank ist diese Welt! Keine 90 Jahre ist es her, dass ein Irrer einen Weltkrieg anzettelte. Menschen führten seine Befehle aus, mordeten, zerstörten, vernichteten Alles und verbreiteten Hass. Nie wieder Krieg, Frieden für Mensch und Tier? Nein, was gerade in der Ukraine und auch anderswo passiert, zeigt deutlich, es ist nur ein schöner Traum. Frieden wünschen sich nicht nur die Menschen, sondern vor allem auch die Tiere. Die Ohnmacht gegenüber denen, die in Versuchslaboren und Schlachthöfen ermordet werden, sowie die in Kriegsgebieten elendig krepierenden und von Bomben getroffenen Mitlebewesen lässt mich oft verzweifeln.
 
Umso wichtiger ist es, dem etwas entgegen zu setzen, mit unserem Lebensstil und Handeln. Es ist schön, dass ich dank eurer Unterstützung wenigstens einigen dieser Tiere den Horror der Ausbeutung ersparen kann!
 
Den Winter über gab es leider Abschiede. Neben Karlottas fortschreitender Lähmung wuchs ihr im Maul ein nicht operabler Tumor. Eines Morgens zeigte sie mir deutlich: „Ich mag nicht mehr!“ Sie durfte friedlich in meinen Armen einschlafen.


Karlotta


Ludwig wurde über den Winter immer müder und schlief immer tiefer. Er kam nur noch kurz zum Essen raus und schlief sonst nur noch, dick im Stroh eingekuschelt. Irgendwann schlief er so fest, dass ich ihn immer wecken musste, wenn es Essen gab. Eines Nachts, Anfang Februar, ist er dann für immer eingeschlafen.


Ludwig

Ich vermisse Karlotta und Ludwig beide ganz doll, bin aber auch froh, dass sie hier noch so viele glückliche Jahre hatten.
 
Anfang März wieherte Valentino plötzlich ganz verzweifelt rufend. Ich eilte zu ihm. Er stand völlig orientierungslos auf der Weide, nahm nichts mehr wahr und konnte seinen Körper nicht mehr koordinieren. Ich habe so was noch nie gesehen; auch der herbei geeilte Tierarzt wusste nicht, was das ist: Nervenstörung im Hirn, epileptischer Anfall, Hirnblutung? Der Tierarzt behandelte die Symptome und nach 2 Stunden normalisierte sich Valentinos Zustand. Ein paar Tage wirkte er noch etwas müde, aber seitdem ist er wieder ganz „der Alte“. Bis heute wissen wir nicht, was da passiert ist; zurück bleibt die Angst, dass es wieder passieren könnte.  Michel hatte Ende März einen Hufabzess, der geöffnet werden musste; am nächsten Tag ging es ihm dann zum Glück gut.

Valentino
 
Rosa bekommt seit Mitte Mai eine individuelle Bachblütenmischung. Ich hoffe, ihr aggressives Verhalten gegenüber Eberhard damit sänftigen zu können, so dass die 3 Schweine dann friedlich zusammenleben können. Bisher sind Rosa und Josie noch durch einen Zaun von Eberhard getrennt.

Rosa

Ende Mai sind Sadie (30 J.) und Sarah (19 J.) bei mir eingezogen. Ihre Menschen konnten sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um sie kümmern. Der Hof war verkauft worden, und die beiden mussten dringend dort weg. Ich wäre die letzte Hoffnung, wurde mir gesagt, sonst müssten sie zum Schlachter. Eine lebenslange Patenschaft wurde von ihren Menschen übernommen.
 
Liebe Grüße Mellie und die 4beinige Bande

 

Das ganze Heft 22 kann hier gelesen werden.


 

Neuer Flyer ist da!

Wir haben einen neuen Flyer! Er kann hier angesehen werden: Flyer1 Flyer2

Und am 3. Juni 2022 machen wir mit in Gorleben (Kulturelle Widerstandspartie).

 

 

Die Geschichte von Valentino, Ludwig und Eberhard in "La Vita"

Zehn Jahre ist es her, dass der Tierpark Lübeck wegen unhaltbarer Zustände geschlossen wurde. Drei der Tiere aus dem Tierpark, Pony Valentino und Schweine Ludwig und Eberhard, sind heute auf dem Pferdeschutzhof. Im neuen Heft der "La Vita", der Zeitschrift von "Free Animal e. V.", wird von ihrer Geschichte und ihrem Leben heute berichtet.  

Das Heft gibt es: Hier

 


Josie und Rosa

Josie und Rosa, zwei Mini-Hängebauchschweine, leben seit Ende Oktober 2021 bei Melanie auf dem Pferdeschutzhof. „Ihre“ Leute sind umgezogen und haben die beiden einfach zurückgelassen. Das Veterinäramt suchte dringend einen Platz für sie und da Melanie schon zwei Hängebauchschweine hat, nahm sie die beiden auch noch auf. Sie hoffte, dass sich die vier Schweine aneinander gewöhnen. Die erste Zusammenführung war jedoch nicht erfolgreich, so dass sie sich jetzt die Wiese teilen müssen. Wie bewegt man die vier dazu, dass sie sich vertragen, damit sie eine doppelt so große Wiese zum Graben und Wühlen haben, zumal sie bei dem regnerischen und kalten Wetter fast nur eng aneinander gekuschelt im Stall liegen? Melanie hat aber noch einiges „in petto“, was sie im Frühjahr, wenn sie aktiver sind, versuchen will. Drückt ihr dann die Daumen!

 


Bericht in "La Vita" vom Pferdeschutzhof

 

Das ganze Heft von La Vita gibt es Hier